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Oh man, kann es kaum glauben, ein halbes Jahr ist wieder rum.
Sehe, dass es den Kindern gut geht und dass das Wechselmodell funktioniert.
Die letzten Monate haben sehr viele Veränderungen mit sich gebracht; die gab es auf emotionaler Basis wie auch in einem neuen Alltag, an den man sich erst gewöhnen musste.
Momentan bewegt mich sehr viel, reflektiere und ziehe Bilanz zu meinem alten Ich.
Dabei fällt mir auf, das ich mir in den letzten Jahren einige Regeln oder Prinzipien angeeignet habe. Sie geben mir ein Gefühl von Sicherheit und eine Basis.
Deswegen hier zusammengefasst ein paar meiner wichtigsten Lebensprinzipien. Hoffe Du findest sie hilfreich oder wendest welche schon selbst in Deinem Leben an.
Aktion vor Perfektion
Über die Komfortzone hatte ich mal geschrieben. Es ist unser Gewohnheits Bereich, in ihr ist alles vertraut, keine Ecken und Kanten, eine festgefahrene Routine. Das Problem ist nur, es ist auch eine Wohlfühl Falle, man verliert die Fähigkeit, flexibel zu denken und zu reagieren.
Wenn man ein neues Ziel vor Augen hat, eine neue Fähigkeit die man lernen möchte, hemmt uns die Komfortzone ins Handeln zu kommen.
Beispielsweise willst du etwas auf YouTube veröffentlichen, aber du brauchst erst noch die Kamera, den Mikro und die eine Lampe und dies und das und etc. Bullshit wenn du was wichtiges zu sagen hast mach es, sprich ins Handy und teile That's it.
Du brauchst auch nicht das nächste, nächste und wieder nächste Seminar oder Buch zu lesen um etwas zu lernen was du gern tun würdest. Sondern geh in die Praxis.
Verzettel Dich nicht in Theorien oder das nächste Equip.
Wir Menschen sind Meister der Ausreden wenn uns etwas unbehaglich wird.
Halte Dir das immer vor Augen. Handeln und Tun ist wichtiger als Perfektion.
Erst machen dann Entschuldigen
Auf den ersten Blick lässt sich das vielleicht schnell missverstehen.
Ich meine damit lediglich Eigenverantwortung und Entscheidungen treffen.
Du musst nicht jeden um Erlaubnis fragen oder dein Handeln besprechen und absegnen lassen. Handel immer nach bestem Gewissen und danach was sich für dich richtig anfühlt.
Natürlich kann man sich dabei auch mal irren, aber das ist kein Weltuntergang und dazu kann man auch stehen und nächste mal weiß man es besser. Der große Unterschied ist, das man der Leader seines Lebens wird und nicht umgekehrt.
Augenhöhe
Respektvoll ebenso wie Wortwörtlich.
Weißt du was ein Häretiker ist?
Hatte mal das Wort und die Bedeutung als Kind aus einem Lexikon aufgeschnappt. Es gefiel mir irgendwie. Ich glaube wir wissen verdammt wenig. Erwachsen zu sein, bzw. älter als ein Kind macht einen nicht besser. Man bleibt selbst stets immer ein großes Kind und kann jeden Tag etwas Neues dazu lernen. Wer sich mit einem Wissensvorsprung besser fühlt oder gegenüber anderen hervortut erniedrigt sich selbst.
Ebenso gilt, jetzt ein großer Appell an die Männerwelt ;), wenn du einer Frau hinterher läufst und alles hinterher trägst, nur um an das eine zu kommen, dann frag dich mal wie sehr du dich auf Augenhöhe bewegst.
Wenn du mit einem Kind sprichst, gehe ruhig in die Knie und sprich von Angesicht zu Angesicht und nicht von oben herab, oder nimm dein Kind auf den Schoss. Wenn im Café jemand an deinen Tisch kommt oder geht, steh auf und begrüße oder verabschiede dich auf einer Höhe.
Du unterstreichst und untermauerst damit gegenüber anderen und dir, ihren und deinen Wert.
Sei ein Egoist
Du kannst nicht die ganze Welt heilen, dich für jeden Freund aufopfern und dich um alle Sorgen kümmern.
Das erste was du machen musst, zu schauen, dass du im Reinen bist, das es dir gut geht. Erst dann strahlst du das auch aus und kannst damit deinem Umfeld Kraft geben und helfen.
Sei ein Vorbild
Spiegelneuronen sind den meisten Menschen unbekannt, trotzdem beeinflussen sie sehr stark unser Leben und Verhalten.
Wenn du was verändern willst, dann lebe es vor, damit gibst du deinem Umfeld einen Spiegel und einen neuen Impuls.
Sich mit Worten hervortun was man alles tolles hat oder kann, andere belehren was oder wie sie tun sollten bringt kein oder wenig Ergebnis und ist schwach
Du bist die Summer der fünf Menschen mit denen du dich am meisten umgibst!
Da steckt so viel Wahres drin.
Gerade wegen der Spiegelneuronen und der Unlust eigene Entscheidungen zu treffen, schauen wir in unser Umfeld.
Für jedes “Ja die anderen machen es auch so.” sollte man eigentlich auf die Strafbank.
Man wird auf jeden Fall vom Umfeld beeinflusst, ob negativ oder positiv, deswegen achte darauf mit wem du dich umgibst.
Als Grundregel gilt. Fühlst du dich nach einem Treffen mit der oder den Personen besser, gleich oder schlechter als vorher.
Wenn letzteres, dann tu dir den gefallen und zieh weiter, das ist völlig in Ordnung.
Taten statt Worte
Dazu muss ich nicht viel schreiben, es sagt schon so viel.
Red nicht sondern mach.
Gib mehr, nimm weniger
Sei in allem Bescheiden.
Wenn du mit jemandem sprichst, gib ihm Raum. Eine Faustregel die ich sehr mag ist 2x zuhören 1x sagen.
Oder wir leben hier in einem dermaßen Überfluss, und werden vom Konsum zugeballert.
Die Frage ist wie notwendig oder essentiell ist denn wirklich die nächste Anschaffung?
Ist es nur weiterer Ballast den man sich aufhalst und einem noch unflexibler macht?
Wenn der Discounter um die nächste Ecke steht, warum nimmt man den Wagen und nicht das Fahrrad oder läuft zu Fuß?
Wer Nein sagen kann hat die Macht
Da steckt wieder so viel drin und gilt in allen Lebensbereichen.
Das ganze Leben ist ein großer Verkauf.
Und nur wer bereit ist vom Tisch aufzustehen und diesen zu verlassen hat die Wahl und die Möglichkeiten.
Habe immer ein Ziel
Ich habe ein Bild vom Leben das ich dir verrate.
Die Geburt ist wie ein Wassertropfen an einem kleinem Quell der zu einem Bach führt der wiederum zu einem Fluss, dieser zum Meer und zum Ozean.
Alle Flüsse fließen ins Meer.
Während wir auf unserem Lebensfloss auf dem Fluss dahin schwimmen, treffen wir auf Abzweigungen zu anderen Nebenflüssen.
Und wer keine Ziele im Leben hat, wacht eines Nachts von Stromschnellen geschüttelt mitten auf einem reißendem Fluss auf.
Man hat keine Wahl, kann nur noch reagieren, muss dem nächsten Felsen ausweichen und es kostet viel Kraft und Mühe eine neue und ruhige Flussabzweigung zu finden und da hinzupaddeln.
Wer sein Ziele nicht kennt und sich nicht selber führt der wird geführt.
Deswegen lerne deine Ziele kennen, achte darauf wohin es hingeht und bestimme selbst deinen Kurs.
Es gibt immer eine Regel gegen die Regel
Lebenssituationen verändern sich, man wird älter und verändert sich, eine Meinung oder Einstellung zu einer Sache kann sich in zehn Jahren auch verändern.
Eine Palme im Wind ist biegsam, sie bekommt den Wind nicht immer nur von einer Seite.
Deswegen: Werte andere nicht strikt und treffe Entscheidungen nicht immer nach 100 Prozent, sondern angemessen.
Dazu passt auch wunderbar der Beitrag über die 4 Menschentypen lies ihn durch und schau Dir das Video am Ende an. Danach wird dir klar, dass dich je nach Menschentyp manche Prinzipien mehr oder weniger ansprechen. Die einen sind dir schon im Fleisch und Blut und andere vielleicht befremdlich. Deswegen auch meine wichtigstenLebensprinzipien die nicht deine sein müssen, dennoch hoffe ich, dass du etwas mitnehmen konntest. 🙂
Mich würde sehr interessieren was dein größtes Lebensmotto ist?
Schreib es in die Kommentare! 🙂
Bis bald und alles Gute Ferenc 🙂